Analyse von Schadstoffen in der Raumluft
In verschiedenen Bereichen von z.B. Schulen und Kindergärten, Büroräume, Großraumbüros, können so gesundheitliche Schäden durch Ausdünstungen chemischer Substanzen erkannt und vermieden werden. Dieses sind nur einige Beispiele für die Komplexität dieses Problems.
Nicht nur die vorgenannten Beispiele, sondern auch im privaten verantwortungsvollen Umgang mit der Gesundheit, kann eine solche Schadstoffanalyse sehr hilfreich sein. Es ist oft erstaunlich, in welchem Maße immer noch z.B. aus Möbeln, Bodenbelägen und sonstigen Einrichtungsgegenständen, sogar aus Bekleidungen Schadstoffe ausgasen.
Sollten Sie aus den nachstehenden Texten einige Punkte bei sich feststellen, ist eine Prüfung der Örtlichkeiten als sinnvoll und durchaus erforderlich anzusehen.
Aktualisiert : August 2025
Aktuell ist es so, das sehr viel ältere Fertighäuser zum Verkauf angeboten werden und die potenziellen Käufer oder auch die Banken einen Nachweis zu den Schadstoffen in der Raumluft haben möchten. Die werden in fast allen Fällen durch die Ausdünstungen der chemischen Stoffe zur Holzbehandlung verursacht. In vielen Fällen sind die Messwerte in einem unbedenklichen Bereich, aber es gibt auch die umgekehrten Fälle. Zumeist sind es Fertighäuser oder Häuser in Holzbauweise aus den 1970-1980 Jahren.
Messungen für Schadstoffe Lindan, PCP (Pentachchlorphenol), DDT,PCB`s, Chlorathallonil,Dichchlofluanid, Endosulfane, werden von einem externen Labor durchgeführt.
Messungen von HCHO (Formaldehyd) und VOC/TVOC (Luftschadstoffgemische) werden von uns ohne zusätzliche Laboranalyse eigenständig durchgeführt.
Untersuchungen auf spezielle hier nicht aufgeführte Schadstoffe können auf Nachfrage ebenfalls erstellt werden.
Wir erstellen Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot für eine Schadstoffuntersuchung .
Formaldehyd (HCHO)
Methanal – umgangssprachlich Formaldehyd – ist ein chemischer Ausgangsstoff für etliche industrielle Erzeugnisse von Lacken oder Farben über Kleber und Bindemittel bis hin zu Konservierungsstoffen.
Viele formaldehydhaltige Materialien wie Holzwerkstoffe, Bodenbeläge oder Textilien können durch Ausgasung noch lange Zeit eine Kontamination der Atemluft in geschlossenen Räumen bewirken.
Als krebserzeugend eingestuft
Aufgrund seiner besonderen Toxizität wurde Formaldehyd gemäß der EU-Chemikalienverordnung (CLP) in die Gefahrenklasse Karzinogen 1B als wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen eingestuft.
Gemäß Richtwert des deutschen Umweltbundesamtes soll daher eine Konzentration von 0,1 mg Formaldehyd je Kubikmeter Innenraumluft nicht überschritten werden – auch nicht kurzzeitig!
Luftschadstoffgemische (VOC/TVOC)
VOC sind Substanzen, die schon bei niedriger Temperatur leicht verdampfen – sich also in den Gaszustand „verflüchtigen“ – und so die Luft belasten. Deshalb werden sie als flüchtige organische Stoffe bezeichnet (volatile organic compounds) und als Summenwert TVOC gemessen (total volatile organic compounds), für den es Empfehlungen des Umweltbundesamtes bezüglich der Höchstwerte gibt.
In Innenräumen finden sich vielfältige VOC-Quellen, zum Beispiel Bodenbeläge und Beschichtungen, Farben und Lacke, Abdichtungen und Klebstoffe, Möbel und Teppiche. Durch VOC-belastete Innenraumluft können Menschen dauerhaft erkranken. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom „Sick-Building-Syndrom“.
Aufgrund der Komplexität der VOC können sowohl die individuellen gesundheitlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus als auch deren Intensität unterschiedlich sein und bisweilen stark abweichen. Die TVOC-Konzentration und ihre Auswirkung hat deshalb rein indikativen Charakter.
Laut Bundesumweltamt sollte in Räumen, die für einen längerfristigen Aufenthalt bestimmt sind, auf Dauer ein TVOC-Wert im Bereich von 1 bis 3 mg/m³ nicht überschritten werden.
Chemische Holzschutzmittel
In den Anfängen des Fertighausbaus, wurden die Holzkonstruktionen mit starken chemischen Insektizieden, Holzschutzmitteln getränkt oder gestrichen. Diese Stoffe sind alle gesundheitsschädlich, in Ihrer Beseitigung hochproblematisch und dünsten auch heute noch die giftigen und krebserregenden Inhaltsstoffe aus.
Diese gilt nicht nur für den Fertighausbereich, sondern auch für den Holzrahmenbau und Fachwerkhausbau bis ca. Anfang 1990 Jahre.
in der Raumluft lassen sich die meisten Stoffe über spezielle Messverfahren nachweisen. Hierzu gehören die schon anfangs im oberen Abschnitt erwähnten Stoffe wie Lindan, PCP, DDT, PCB`s, Chlorathallonil, Dichchlofluanid und Endosulfane.
Permethrin hingegen ist eine schwer flüchtiger Stoff, der sich nur durch die entnahme von Staubproben und in einem Labortest nachweisen lässt.